Zirndorf nutzt Überzahl nicht

Nach gemächlichem Beginn gehörte die erste Chance den Gästen, als Goff aus 18 Metern über das Tor schoss (22.). Der erste echte Aufreger folgte nach einer halben Stunde. Kellner konnte als letzter Mann Schmitt nur durch Halten vom Weg zum Tor abhalten – die Folge war die Rote Karte. Doch aus den zahlenmäßigen Vorteil machte Zirndorf zu wenig – im Gegenteil: Nach einem Konter über die linke Seite schoss Grunner, Hofmann wehrte ab, aber Aksoy traf im Nachschuss zum 1:0 (38.). Zirndorf war spürbar geschockt und fing sich den Doppelschlag ein. Grunner setzte sich im Zweikampf durch und traf in die lange Ecke – 2:0 (40.). Mit einem abgefälschten Zehmeister-Schuss, knapp neben das Tor, ging es in die Pause. Nach dieser stand wieder der starke Grunner vor Hofmann, der das Duell für sich entscheiden konnte. Der ASV mühte sich um den Anschluss. Nach Pass von Vornehm zu Schmitt zog dieser direkt ab, aber Wihr klärte zur Ecke (60.). Zirndorf durfte dann doch noch jubeln, als Schmitt für Cortus vorlegte, der den Ball direkt in den Winkel setzte (85.). Aber beim 2:1 sollte es auch bleiben, weil die Gäste die lange Überzahl einfach nicht für sich nutzen konnten.

Quelle: Fussballn.de

Kampf war Trumpf – Bären holen auch den Derbysieg

Es war angerichtet für ein Spiel, auf das sich rund 120 Zuschauer in Zirndorf freuten. Bestes Wetter – zwei Mannschaften, die sich durch die Erfolge der vergangenen Wochen keine wirklichen Sorgen nach unten mehr machen mussten, schon eher die Option nach oben im Blick haben durften. Indes gab der nach der Winterpause doch recht holprige Platz dann nicht allzu viel her.

Burgfarrnbach belohnt sich früh

Die Zirndorfer mussten mit Keeper Michael Wagner und Torjäger Marcus Schmitt neben dem rot-gesperrten André Robl wichtige Säulen im Team wegen Verletzung oder Krankheit ersetzen, auch die Spieler auf der Bank waren gehandicapt und somit keine echte Alternative fürs Derby. Burgfarrnbach musste auf Huber und Schmidt verzichten, das System umstellen und trotzdem waren die Gäste vom Anpfiff weg deutlich besser im Spiel. Und so war die frühe Führung nach fünf Minuten nicht unbedingt überraschend, wenngleich die Zirndorfer beim langen Ball von Heinrich das Zentrum schon großzügig geöffnet hatten und Alexander Seibold frei vor Hofmann die Nerven behielt – 0:1. Gut eine Viertelstunde dauerte es, bis auch die Bibertstädter den Kampf angenommen hatten. Dass der symbolische Weckruf mit einem rüden Foul von Krapfenbauer an Yumak ohne Verwarnung blieb, war nicht nachzuvollziehen. Hingegen handelte sich Dieng, der gegen sich ein wirklich diskussionswürdiges „Foul“ gepfiffen bekam, fürs Reklamieren einen Gelben Karton ein, der noch Folgen haben sollte. Rein fußballerisch war es Magerkost, der Kampf regierte. Dies demonstrierte nach 34 Minuten Linksverteidiger Littwin mit einem beherzten Solo, doch Pascheks Abschluss war zu ungefährlich. Ebenso ging ein Fallrückzieher von Seibold über den Kasten (45.). Und Zirndorf? Außer einem Abseitstreffer von Diez (15.) war nach vorne nicht viel los, auch weil die Gäste-Abwehr in Oktay Yumak einen stets präsenten Innenverteidiger aufzubieten hatte. Fünf Minuten waren nach dem Seitenwechsel gespielt, da zeigten die Zirndorfer dann einmal, warum sie sich in den vergangenen Wochen immer weiter nach oben spielen konnten. Cortus wurde nach direktem Zusammenspiel von Vornehm und Diez mustergültig bedient, scheiterte aber am aufmerksamen TSV-Keeper Meier. Zwei Zeigerumläufe später hatte der ASV dann Glück, als Zwingels Rückpass zu kurz geriet und er den durchstartenden Yildirim zu Fall brachte. Gegen einen Elfmeterpfiff und Rote Karte hätte sich Zirndorf hier nicht beschweren dürfen. Auch die Auslegung auf Stürmerfoul in Minute 55 von Paschek an Hofmann schmeckte den Gästen nicht unbedingt. Ein Freistoß von Westendarp bot den aufgerückten Kapitän Goff per Kopf die Ausgleichschance, aber der Versuch war letztlich kein Problem für Meier (63.). Kurz darauf war dann Zirndorf in Unterzahl, als Zwingels Foul an Paschek vor dem Strafraum als Notbremse geahndet wurde. Den fälligen Freistoß von Paschek parierte Hofmann gut (66.). Zirndorf hatte sich nicht aufgegeben, aber eine Viertelstunde vor dem Ende waren es nur noch acht Feldspieler, nachdem der verwarnte Dieng gefoult hatte. Burgfarrnbach spielte die doppelte Überzahl zwar nicht so, wie es Coach Neunsinger lautstark gefordert hatte, aber in der 82. Minute war dann ein Spielzug doch erfolgreich. Paschek bediente bei einem Konter den mitgelaufenen Gerein, der mühelos zum 0:2 einschob. Einen Aluminiumtreffer gab es zwar noch für die Hausherren (87.), doch unterm Strich war der Sieg für den Aufsteiger verdient und ungefährdet.

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Zirndorf siegt trotz Fehler und Wetterkapriolen

Bei äußerst widrigen Umständen – der Wind wehte gewaltig – ging es für Zirndorf gleich gut los. In der ersten Minute wollte Vornehm auf Diez spielen, doch ein Abwehrspieler der Hausherren ging dazwischen, bediente damit aber Schmitt, der allein aufs Tor zulief und zum 0:1 traf. Ein noch größeres Geschenk machte dann der ASV wenig später. Keeper Wagner vertändelte gegen Restrepo so den Ball, dass dieser zum 1:1 ins leere Tor einschieben konnte. Doch Zirndorf ging schnell erneut in Führung. Nach einem scharf getretenen Freistoß von Westendarp traf Schmitt per Nachschuss humorlos zum 1:2. Nach dieser ereignisreichen Startviertelstunde sollte Zirndorf mit der einstudierten Eckballvariante nach gut einer halben Stunde erneut Erfolg haben: Schmitt auf Zwingel, Kopfballverlängerung, Tor Robl – 1:3! Und dennoch war die Führung nicht beruhigend für den ASV, weil man einen Eckball nicht klären konnte und Bittlmeyer aus der Distanz zum 2:3 traf (37.). Tore sollten nach der Pause nicht mehr fallen, aber dafür ging es mit zwei Platzverweisen munter weiter. Robl sah für eine Unsportlichkeit bei einem Freistoß von Marienstein glatt Rot (60.). Zirndorf verteidigte in Unterzahl aber geschickt, nur Bittlmeyer kam noch einmal zu einer guten Gelegenheit (75.). Wenig später herrschte aber wieder Gleichzahl auf dem Feld, weil Nastic für ein grobes Foulspiel ebenfalls mit Roter Karte vom Platz musste. Danach kam Zirndorf wieder zu Chancen, weil Diez (88.) und Krapfenbauer (89.) diese aber nicht nutzen, musste man bis zum Abpfiff um den Sieg bangen.

Quelle: Fussballn.de