Die Zirndorfer machten zunächst den wacheren Eindruck auf dem holprigem Geläuf.
Krapfenbauer hatte schon in der Anfangsminute die Führung auf dem Fuß,
scheiterte aber an Uhl im TSV-Tor. Durchaus diskussionswürdig war das angebliche
Foul von Krapfenbauer an Uhl, der eigentlich nur eine Nachlässigkeit der GästeHintermannschaft genutzt hatte (17.). Pech hatten die Zirndorfer auch fünf Minuten
später, als Kapitän Schmitt mit einer Muskelverletzung passen musste.
Nichtsdestotrotz blieb der ASV am Drücker. Bei Vornehms Versuch reagierte Uhl
jedoch überragend (26.). Dann machten die Weißenburger durch Pfann (34.) und
Weichselbaum (36.) auf sich aufmerksam. Nach einem Foul am eingewechselten
Kraus gab es Freistoß für Zirndorf. Dass sich dabei ein ASV-Spieler mit in die Mauer
stellte, reklamierte die Bank der Gäste zwar zu Recht, die Unparteiische reagierte
aber nicht und der abgefälschte Ball landete bei Vornehm, der ins kurze Eck zum 1:0
traf (40.). Es spricht für den fairen Auftritt der Weißenburger, die nicht weiter
nachkarteten, auch wenn ein Regelverstoß vorlag. Zirndorf hätte dann über Dieng
einen Konter besser ausspielen müssen (42.) und hatte in der letzten Szene vor der
Pause Pech, dass die Schiedsrichterin eine gute Kontermöglichkeit mit dem
Halbzeitpfiff unterband.
Die Gäste kamen deutlich verbessert aus der Kabine. Nachdem Pfann geschossen
hatte und Hofmann abwehren konnte, versemmelte Strobel die Megachance zum
Ausgleich (46.). Zirndorf bot offensiv – mit Ausnahme eines Schlenzers von Kraus,
der sein Ziel verfehlte (57.) – nicht mehr viel an. Der eingewechselte Greco
Cutturello scheiterte an Hofmann (61.). Dennoch belohnte sich die Vierke-Elf mit
dem 1:1-Ausgleich, als der Ball über Leibhard zu Hofrichter kam und dieser den
klasse Spielzug platziert abschloss (69.). Weil ASV-Coach Hermann das Foulspiel
von Dieng zuvor nicht wahrhaben wollte, bekam er – nachdem sich der Frust über
manch unglückliche Entscheidung entladen hatte – für sein Reklamieren die Gelbe
Karte. Weißenburg hatte die Partie nun im Griff und nach 75 Minuten auch gedreht,
als Ochsenkiel leicht abgefälscht Hofmann zum 1:2 überwinden konnte. Der TSV
musste sich danach vorwerfen lassen, durch Leibhard (82.) nicht den Sack
zugemacht zu haben. Dies rächte sich nach einem Zirndorfer Standard, als der Ball
zum aufgerückten Floßmann kam, der rechts oben zum 2:2 traf. Zugleich der
Endstand, weil Uhl mit dem Abpfiff gegen Floßmann noch einmal parieren konnte.
Insgesamt war es eine Punkteteilung, die durchaus in Ordnung geht.
Quelle: Fussballn.de