Mit zwei ungleichen Halbzeiten zum Heimdreier!

Die Kreuzband-Seuche bei der SpVgg Zeckern nimmt leider kein Ende. Nachdem
sich unter der Woche auch noch David Zimmermann im Spiel gegen
Herzogenaurach einen Kreuzbandriss zuzog und in die lange Liste der Zeckerner
Langzeitverletzten einreihte, musste Trainer Lars Daniel im Heimspiel gegen den
haushoch favorisierten ASV Zirndorf erneut auf eine wichtige Stütze verzichten. Die
ohnehin schon angespannte Personalsituation verschärfte sich damit weiter und
die Vorzeichen für einen Erfolg gegen den haushohen Favoriten aus Zirndorf hätten
kaum schlechter sein können.
Doch wer Zeckern kennt, weiß: Aufgeben ist keine Option! Anstatt in Resignation zu
verfallen, startete die Heimelf furios. Von Beginn an suchten die Blau-weißen mutig
den Weg nach vorne und bereits in der Anfangsphase gelang ein sehenswert
herausgespielter Treffer. Über die Außenbahn kombiniert, ein cleverer Doppelpass,
eine kluge Ablage und Felix Lengenfelder schob zum 1:0 ein. Von den rund 180
Zuschauer rieb sich so mancher verwundert die Augen, denn die Heimelf ließ nicht
nach. Nur wenige Minuten später fiel nach einer kurz ausgeführten Ecke durch
Petros Sinelis sogar das 2:0.
Wer nun dachte, Zirndorf würde aufwachen, sah sich getäuscht. Zeckern spielte
weiter befreit auf und nutzte einen kapitalen Ballverlust in der Gästeabwehr eiskalt
aus. Lengenfelder markierte nach einer guten halben Stunde seinen zweiten Treffer
und stellte auf 3:0. Spätestens jetzt lagen bei den Gästen die Nerven blank und der
Zirndorfs Toptorjäger Lange musste wegen Meckerns für 10 Minuten den Platz
verlassen und wurde anschließend von seinem Trainer ausgewechselt.
Bis zur Pause hätte Zeckern die Führung sogar noch ausbauen können, doch
mehrere gute Gelegenheiten blieben leider ungenutzt. Auf der Gegenseite hielt
Keeper Nagel, was es zu halten gab, und vereitelte die wenigen Chancen der
Zirndorfer mit starken Paraden. Mit einer komfortablen 3:0-Führung ging es in die
Kabine.
Auf den Rängen war die Freude zwar riesig, doch das Publikum wusste um die
dünne Personaldecke. Die einhellige Meinung war: „Bloß nicht zu früh wechseln
müssen“ und „auf keinen Fall ein schnelles Gegentor kassieren!“ Genau diese beiden
Befürchtungen sollten sich nach der Pause jedoch bestätigen.
Nur vier Minuten nach Wiederanpfiff traf Fabian Krapfenbauer für Zirndorf zum 3:1.
Kaum hatten sich die Zeckerner Fans von diesem Schock erholt, musste die Heimelf
zwei schmerzliche Ausfälle hinnehmen. Sowohl Doppeltorschütze Lengenfelder als
auch Defensivstratege Heberling mussten verletzt vom Feld. Ausgerechnet das
Szenario, das man so sehr vermeiden wollte, trat nun ein.
Zeckern verlor dadurch an Stabilität, während Zirndorf immer stärker wurde. Angriff
auf Angriff rollte auf das Tor von Keeper Nagel, der mit einer überragenden Leistung
mehrfach Schlimmeres verhinderte. Doch eine Viertelstunde vor Schluss war er
machtlos: Mayer traf aus abseitsverdächtiger Position zum 3:2 – das große Zittern
auf Seite der Zeckerner begann.
Das Spiel stand nun auf Messers Schneide. Die Heimelf warf sich mit allem, was
noch an Kräften vorhanden war, in die Zweikämpfe. Die Zuschauer feuerten ihr
Team unermüdlich an, jeder geklärte Ball wurde wie ein Tor bejubelt. Zirndorf
drängte auf den Ausgleich, fand aber entweder in Torwart Nagel seinen Meister
oder scheiterte am eigenen Unvermögen.
Und dann kam der Moment, der die Sportanlage zum Beben brachte: In der
Nachspielzeit setzte der vor zwei Wochen gegen Germania erwähnte „Joe Effekt“
erneut ein und der eingewechselte Jordan Wust markierte den Schlusspunkt einer
nervenaufreibenden Partie. Sein Treffer zum 4:2 besiegelte den überraschenden,
aber insbesondere aufgrund der ersten Halbzeit und der kämpferischen Leistung
nicht unverdienten Sieg.
Mit Leidenschaft, Mut und einem bärenstarken Keeper hat die SpVgg Zeckern somit
gegen alle Widerstände drei Punkte eingefahren. Die erste Halbzeit war
fußballerisch ein Ausrufezeichen, die zweite ein reiner Überlebenskampf. Letztlich
steht ein Sieg zu Buche, den so vor dem Anpfiff wohl kaum jemand erwartet hatte.

Quelle: fussballn.de

Kärwa-Sieg am Freitagabend: ASV Zirndorf schlägt Aufsteiger Tennenlohe mit 3:1

In den Anfangsminuten tasteten sich beide Teams auf dem Schulsportplatz in Zirndorf etwas ab, dann übernahm die Heimelf mehr und mehr die Kontrolle. Nach einer Ecke in der 9. Minute kam Dieng per Kopf erstmals zum Abschluss, doch Gäste-Keeper Wullschläger packte sicher zu. 180 Sekunden später dufte die Speer-Elf aber doch erstmals jubeln, als Dieng nach einem versandeten Angriff der Hausherren schnell den Ball zurückeroberte und abschließend aus rund 22 Metern herrlich unter die Latte traf. 

Oumar Dineg (r.) sorgte nach zwölf Minuten für die frühe Führung seines ASV Zirndorf im Kärwa-Spiel gegen Aufsteiger SV Tennenlohe. fussballn.de


Der ASV blieb am Drücker und bekam nach einem Foul an Floßmann einen berechtigten Strafstoß zugesprochen, welchen Lange sicher verwandelte und auf 2:0 stellte (18.). Erneut nur vier Zeigerumdrehungen später versuchte sich ASV-Mittelfeldmann Mayer aus der Distanz, doch SVT-Torhüter Tobias Wullschläger verhinderte Schlimmeres. Tennenlohe tat sich im Spiel nach vorne schwer, ehe nach 25 Minuten der bis dato überraschende Anschlusstreffer fiel: Nach einer Dorn-Ecke von rechts auf den zweiten Pfosten stand Kapitän Drießlein völlig frei und traf per Direktabnahme ins linke Eck.

Tennenlohes Kapitän Philip Drießlein (in blau) hatte in dieser Szene zu viel Platz und traf zum zwischenzeitlichen Anschluss seiner Mannschaft.fussballn.de


Die Gastgeber zeigten sich in der Folge etwas von der Rolle und keine 60 Sekunden später fand ein langer Diagonalball erneut Drießlein, der sich energisch seines Gegenspielers entledigte, den anschließenden Kopfball aber nur an das äußere Lattenkreuz des ASV-Gehäuses setzte. Nach einem kurzen Wackler fing sich das Heimteam nun wieder und Riemel stellte aus kurzer Distanz den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her (29.). Lange und Dieng per Doppelchance (34.) und Robl per Kopf (38.) ließen in der Folge einen noch klareren Halbzeitstand liegen.

Auch nach dem Seitenwechsel starteten die Gastgeber zunächst schwungvoller, Ossenbach scheiterte nach schönem Solo durch den Tennenloher Strafraum aber am gut reagierenden Wullenschläger (47.) und auch bei Riemels Schuss aus halbrechter Position war der Keeper zur Stelle (51.). Auf der Gegenseite schloss dann vier Minuten später Brütting ab, doch sein abgefälschter Schuss geriet zu zentral und stellte ASV-Schlussmann Wagner vor keine allzu großen Probleme. In der 58. Minute verpasste Weiß eine scharfe Hereingabe von links am kurzen Pfosten nur knapp und Essensohns abgefälschter Versuch war letztlich zu harmlos. Der Rest der zweiten Halbzeit ist schnell erzählt: Viele einfache Fehler auf beiden Seiten sorgten für ein fortan recht zerfahrenes Spiel. 

Nach dem Seitenwechsel zeigten sich beide Teams zwar weiterhin durchaus engagiert, das Spiel verflachte aber aufgrund zahlreicher einfacher Fehler. fussballn.de


Der ASV spielte seine Kontersituationen schlampig aus und Tennenlohe fehlte es an der nötigen Durchschlagskraft im Spiel nach vorne – die einzig hochkarätige Gelegenheit zum Anschluss vergab der eingewechselte Hain, welcher aus rund acht Metern freistehend an Wagner scheiterte. Auf der Gegenseite prüften Dieng aus der Ferne (75.) und Robl per Kopf (88.) jeweils noch einmal Wullschläger, ehe der verdiente 3:1-Heimsieg im Kärwa-Spiel für Zirndorf feststand.

Quelle: Fussballn.de

Zirndorf feiert klaren Auswärtssieg bei der SGV

Der ASV Zirndorf feierte gegen die junge SGV-Mannschaft einen verdienten 4:1-Auswärtssieg und ließ die Hausherren in keiner Phase des Spiels zum Zuge kommen. Bereits im ersten Durchgang war die Partie durch Treffer vom Riemel (23.) und Vornehm so gut wie entschieden. Auch im zweiten Abschnitt waren die Gäste die bessere Mannschaft und legte kurz nach Wiederanpfiff durch das zweite Tor von Riemel das 3:0 nach (53.). Die SGV hingegen schaffte es in keiner Phase des Spiels, sich offensiv durchzusetzen. Auch der späte Anschlusstreffer durch einen Kopfball von Fech änderte daran nichts mehr (83.). Kapitän Robl setzte dann mit einem direkt verwandelten Freistoß den Schlusspunkt. So stand am Ende ein gerechtes Ergebnis, das vielleicht um ein Tor zu hoch ausfiel. Die junge SGV-Elf musste in dieser Partie Lehrgeld zahlen.

Der ASV Zirndorf (in rot, hier gegen den SC Germania) um Torschütze Christoph Vornehm feierte bei der SGV 1883 Nürnberg-Fürth einen völlig verdienten 4:1-Sieg. Archivfoto: fussballn.de / Strauch

Quelle: Fussballn.de