Zirndorfer Sommer Cup: Viele Tore, ein klarer Sieger und eine gute Tat

Mit dem erhofften Torerfolg gegen die Profis der SpVgg Greuther Fürth wurde es zwar nichts für den ASV Zirndorf, dennoch stand ein harmonischer Fußballsonntag in der Bibertstadt, der seinen Zweck und einen guten darüber hinaus erfüllen sollte. Das Kleeblatt holte sich in souveräner Manier den Turniersieg beim Zirndorfer Sommer Cup 2022 vor dem FC Herzogenaurach, der wiederum die Gastgeber klar in die Schranken wies.
Von Marco Galuska
 
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Sommerlicher Temperaturen waren der entsprechende Rahmen beim Zirndorfer Sommer Cup, der erstmalig als Blitzturnier mit drei Partie in jeweils 45 Minuten ausgetragen wurde. Um die 1000 Besucher fanden sich am Sonntag auf der Willi-Knapp-Sportanlage ein, um vor allem den ersten Auftritt der SpVgg Greuther Fürth unter Trainer Marc Schneider zu begutachten. Unterm Strich wurde es ein ungefährdeter Turniersieg des Zweitligisten, der dabei nicht einmal sonderlich glänzen musste, bei seinem 7:0-Kantersieg gegen den Landesligisten 1. FC Herzogenaurach am Ende auch ein wenig davon profitierte, dass der Gegner schon eine Halbzeit in den Knochen hatte, was wiederum die Pumas zuvor beim 5:0 gegen den Bezirksligisten ASV Zirndorf genutzt hatten. Nur im Auftaktspiel hielten die Hausherren das Ergebnis gegen das Kleeblatt mit einem 0:3 im Rahmen. Dass am Ende noch ein Spendenscheck im Wert von 1.000 Euro an die AWO Zirndorf überreicht wurde, rundete den Turniertag ab. 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Turnier mit gutem Zweck: Anstelle einer Siegprämie wurde ein Scheck von 1000 Euro stellvertretend von ASV-Vorstand Lothar Konrad (Bildmitte) an die Vertreter der AWO Zirndorf überreicht.
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ASV Zirndorf – SpVgg Greuther Fürth 0:3

In der Auftaktpartie zeigten sich die Hausherren zu Beginn mutig und führten sogar die Eckenstatistik kurzzeitig an. Mit sieben Profis in diesem Spiel angetreten übernahm das Kleeblatt erwartungsgemäß das Kommando. Besonders in den Vordergrund konnte sich Afimico Pululu spielen, der mit einem energischen Antritt auch die Vorlage zur Führung durch Devin Angleberger geben konnte (8.). Sechs Minuten später war es wieder eine perfekte Vorlage von Pululu, die Julian Green zum 2:0 nutzte.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Fürths Afimico Pululu war an allen drei Treffern beim 3:0-Sieg über Zirndorf beteiligt.
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Zirndorf wechselte in der Mitte der 45 Minuten aus, brachte mit Manuel Döllfelder auch einen Neuzugang zwischen die Pfosten, der sein Können gleich mit herausragenden Paraden aus kürzester Distanz demonstrieren konnte und dafür Sonderapplaus erntete. Geschlagen geben musste sich der Keeper erst in der 44. Minute, als Pululu nach Vorlage von Kirsamer ins leere Tor einschieben konnte. Zumindest der letzte Torschuss durch Dominik Steinlein gehörte noch dem ASV, der somit auch nach dem zwölften Aufeinandertreffen weiter auf einen Treffer gegen die Kleeblatt-Profis warten muss.

Kader Zirndorf: Hofmann, Döllfelder – Floßmann, Bach, Westendarp, Lange, Niedermeier, Sokoli, Otto, Vornehm, Zwingel, Kopf, Gebelein, Tatarevic, Kaiser, Steinlein.

Fürth: Schaffran, Asta, Pululu, Christiansen, Willems, Fobasam, Angleberger, Kamm, Külpmann, Green, Kirsamer.


1. FC Herzogenaurach – ASV Zirndorf 5:0

Nach einer viertelstündigen Pause war Zirndorf erneut an der Reihe und bekam es nun mit dem Landesliga-Team aus Herzogenaurach zu tun. Recht schleppend begann die Partie – und ein Schleppen in Richtung Abpfiff wurde es für den ASV, der eigentlich erst in zehn Tagen mit der Vorbereitung auf die Bezirksliga-Saison so richtig beginnt. Die Pumas schnappten nach einem Abstimmungsproblem in der Hintermannschaft der Zirndorfer nach einer Viertelstunde erstmals zu. Tarik Kuygun markierte die Führung. Binnen zehn Minuten schepperte es dann gleich noch vier Mal im ASV-Gehäuse: Benjamin Bär freistehend, Marco Amling nach einer Ecke und Michael Thomann per Doppelpack trafen zum 5:0-Sieg des FCH.

Kader Herzogenaurach: Lösch, Peetz – Zintl, Staniszewski, Hafenbrädl, Stübing, Spielmann, Schmitt, Galasek, Bär, Kuygun, Nahr, Rahe, Brütting, Bergner, Thomann, Rockwell, Amling, Göller, Gizzarelli, Richter, Hegendörfer.

SpVgg Greuther Fürth – 1. FC Herzogenaurach 7:0

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Dickson Abiama überragte sprichwörtlich beim 7:0 der Fürther gegen Herzogenaurach.
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Somit hätte den Pumas im abschließenden Spiel ein Remis zum Turniersieg gereicht. Aber ähnlich wie im Match zuvor war nach ordentlichem Beginn ein Kräfteverschleiß beim Team, das seine zweite Halbzeit in Folge bestreiten sollte, zu merken. Dass freilich nicht nur die Physis der weitgehend frischen Fürther allein den Unterschied von vier Spielklassen macht, zeigte die SpVgg in deutlicher Weise. Besonders Dickson Abiama stach dabei heraus, köpfte nach einer Ecke zur Führung ein und markierte insgesamt drei Treffer. In der Reihenfolge trafen Javon Hendricks zum 2:0, Tobias Raschl nach schönem Pass von Nikolas Hofmann zum 3:0, Abiama nach einem zu kurz geratenen Rückpass zum 4:0. Schließlich erhöhten Raschl und Abiama auf 6:0, ehe Jeremy Dudziak den 7:0-Endstand gegen die Pumas besorgte.

Fürth: Schulz, Mhamdi, Abiama, Fobassam, Raschl, Tillman, Jung, Itter, Dudziak, Hofmann, Hendricks.
Quelle Fussballn.d